Nachdem der Neuburger in den letzten Jahren ein Schattendasein gefristet hat und zum Teil noch immer fristet, bemühen wir uns immer mehr, diese tolle Sorte wieder dort zu platzieren, wo sie hingehört – ganz weit oben!
Ein Lesetermin, der nicht zu spät angesiedelt ist, soll neben knapp 18 KMW die Säure erhalten und so einen eleganten, fruchtigen Weisswein reifen lassen, der dieser traditionellen Südbahnsorte würdig ist!
Speisenbegleiter für: Presswurst, Salate, leichte Gerichte
Alkohol: 12-12,5% Vol
Restzucker: trocken
Riede: Spielbrett
Trinktemperatur: 8° C
Allgemeines über den Neuburger
Der Neuburger ist eine nur in Österreich, da vor allem in der Thermenregion, verbreitete Weißweinrebsorte. Die Herkunft des Neuburgers ist unbekannt. Möglicherweise stammt er aus einer natürlichen Zufallskreuzung von Weißem Burgunder x Sylvaner. Er liefert oft kräftige, volle, milde Weine mit sehr feinem, nussartigem Bukett, kann aber auch sehr fruchtige, duftige Spielarten hervorbringen.
Er wird von Kennern sehr geschätzt, ist aber im Anbau rückläufig. Stärkste Verbreitung wie schon erwähnt in der Thermenregion aber auch in Krems, in der Wachau, Wien und Burgenland. In der Thermenregion wurde er oft in Spätrot Rotgipfler Riedern untergesetzt um dort als Mengenbringer zu dienen!
Ein kleines Lexikon
KMW: Klosterneuburger MostWaage – Es wird der Zuckergehalt in Gewichtsprozenten angegeben, das heißt ein Grad KMW entspricht einem Gewichtsprozent Zucker im Traubenmost.
Weitere Infos unter: www.wikipedia.org
BSA: Biologischer SäureAbbau – durch Zugabe von Starterkulturen (Bakterien) wird die Äpfelsäure, ein Teil der Gesamtsäure im Wein, zu großen Teilen zu Milchsäure und CO2 abgebaut. Dadurch wird der Gesamtsäuregehalt vermindert und dem Wein zusätzlich Fülle und Komplexität verliehen.